Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 09.01.2013, Seite 14 / Feuilleton
Programmtips

Vorschlag

Damit Ihnen das Hören und Sehen nicht vergeht: die jW-Programmtipps
»Tod nach Abschiebung – Wadim«
»Tod nach Abschiebung – Wadim«

Scoop – Der Knüller

Der gerade kalte Starreporter Joe Strombel ist wild entschlossen, auch als Geist keinesfalls auf eine Schlagzeile zu verzichten. Darum erscheint er der Jungjournalistin Sondra Pransky während eines Zaubertricks des drittklassigen Magiers Splendini. Sondra soll für Joe den britischen Aristokraten Peter Lyman als den berüchtigten »Tarot-Karten-Killer« überführen. Doch als Sondra den attraktiven Peter »rein zufällig« trifft, glaubt sie Strombels Geist kein Wort mehr. Statt dessen verliebt sie sich augenblicklich in den steinreichen Blaublütler. Lucky him – mit Scarlett Johansson. Regie: Woody Allen – der auch mitspielt.

Der große Post-Check

Markt-Reporter decken auf!

Die Deutsche Post bringt alles – einen Urlaubsgruß, einen Liebesbrief oder schon wieder eine Rechnung. Ja verdammt, gerade im Januar ist das – aber wir wollen hier nicht privat werden. Der »große Post-Check« nimmt den Konzern unter die Lupe.

RBB, 21.00

Geld her!

Der Todesschuß von München


Am 4. August 1971 ist die Prinzregentenstraße in München, ja, da wo Hitler wohnte – Schauplatz eines Banküberfalls, der in einer noch nie dagewesenen Eskalation enden wird. Zwei Täter haben an jenem Morgen eine Filiale der Deutschen Bank überfallen. Doch statt mit Geld zu flüchten, nehmen sie vier Bankkunden und Angestellte als Geiseln, als sie merken, daß die Bank von Polizei umstellt ist. Das ist das erste Mal, daß in Deutschland bei einem Bankraub Menschen mit Gewalt festgehalten werden. Die Polizei hat kein Konzept für diesen Fall. Oh mei!

Bayern, 22.00

Tod nach Abschiebung – Wadim

Wadim K. ist in Deutschland aufgewachsen. Er ist hier zur Schule, zum Sport und in die Ministrantengruppe gegangen. Er sprach Deutsch, er hatte deutsche Freunde, er fühlte sich als Deutscher. Doch einen deutschen Paß hat Wadim nie erhalten, weil er mit seiner Familie 1992 als Flüchtling nach Hamburg kam. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion fühlten sich Wadims russischstämmige Eltern in Lettland nicht mehr sicher. Doch in Deutschland wurde ihr Asylantrag abgelehnt. Es folgten 13 Jahre zwischen Duldungen, Sammelunterkünften und Arbeitsverbot. Die Eltern sind unter dem Druck zusammengebrochen. 2005 versuchte die Ausländerbehörde, die Familie abzuschieben. Der nächtliche Einsatz endete im Desaster: Die Mutter schnitt sich die Pulsadern auf, der Vater kam in Haft. Wadim wurde im Alter von 18 Jahren nach Lettland abgeschoben – in ein Land, an das er sich kaum erinnern konnte. Das Erste, 22.45

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