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Aus: Ausgabe vom 10.01.2013, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Lebenslänglich

Seoul. Die FIFA hat die lebenslangen Sperren gegen 41 südkoreanische Fußballprofis wegen der Verwicklung in den gigantischen Manipulationsskandal der südkoreanischen »K-Liga«, der vor einem Jahr aufgeflogen ist und ein erstes Todesopfer gefordert hatte (Selbstmord einer der angeklagten Spieler), bestätigt und weltweit ausgeweitet. 21 Spieler, die sich »freiwillig gemeldet und ihr tiefes Bedauern über ihre Beteiligung an Spielmanipulationen ausgedrückt haben«, erhalten allerdings die Möglichkeit, nach einer Probezeit zwischen zwei und fünf Jahren in den Fußball zurückzukehren. Eine Voraussetzung ist das Ableisten gemeinnütziger Arbeit im Umfang von 200 bis 500 Stunden. (sid/jW)

Unterlaufen

Köln. Nach Ansicht des Fanforschers und Sportsoziologen Gunter A. Pilz besteht kein Anlaß zur Empörung über den Einsatz von V-Leuten in der Fußballszene. »Ich tue mich schwer, dies als Frontalangriff auf die Fans zu sehen. Das kann auch ein Stück Schutz für die Fans sein, wenn extreme Elemente beobachtet werden. Das muß man differenziert sehen«, so Pilz. Wenn die Gesellschaft den Einsatz von V-Leuten generell toleriere, sagte Pilz, »wieso sollte das Stadion dann tabu sein? Wenn damit kein Generalverdacht verbunden ist, halte ich das für legitim.« (sid/jW)

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