Aus: Ausgabe vom 10.01.2013, Seite 2 / Ausland
Berlusconi beschimpft Mailänder Richterinnen
Rom. Im Unterhaltspoker mit seiner Exfrau hat der frühere italienische Regierungschef Silvio Berlusconi (Foto) die Mailänder Richter beschimpft. Berlusconi machte am Dienstag abend im Fernsehen feministische und kommunistische Richterinnen für die jährliche Millionenzahlung an seine frühere Gattin Veronica Lario verantwortlich. In einer von der Nachrichtenagentur ANSA verbreiteten Erklärung wiesen der Mailänder Gerichtspräsident und der Vorsitzende des Berufungsgerichts am Mittwoch »jede Andeutung von Parteilichkeit« entschieden zurück.
Ende vergangenen Jahres hatte ein Gericht die Unterhaltszahlung Berlusconis an seine Exfrau auf 200000 Euro pro Tag festgelegt. »Das sind drei weibliche Richter gewesen – Feministen und Kommunisten, verstehen Sie?« sagte der »Cavaliere«, der Berufung gegen die Entscheidung einlegen will, im Fernsehsender La 7. »Das sind die gleichen Mailänder Richter, die mich seit 1994 verfolgen.« Die Richter der Stadt seien »fleißige Profis«, entgegneten die Gerichtspräsidenten. (dapd/jW)
Ende vergangenen Jahres hatte ein Gericht die Unterhaltszahlung Berlusconis an seine Exfrau auf 200000 Euro pro Tag festgelegt. »Das sind drei weibliche Richter gewesen – Feministen und Kommunisten, verstehen Sie?« sagte der »Cavaliere«, der Berufung gegen die Entscheidung einlegen will, im Fernsehsender La 7. »Das sind die gleichen Mailänder Richter, die mich seit 1994 verfolgen.« Die Richter der Stadt seien »fleißige Profis«, entgegneten die Gerichtspräsidenten. (dapd/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Proteste am Kap
vom 10.01.2013 -
Scharfe Worte zwischen Indien und Pakistan nach Kaschmir-Gefecht
vom 10.01.2013 -
Rennen der Rechten
vom 10.01.2013 -
Putschgefahr in Caracas
vom 10.01.2013 -
Wahlkampffieber in Italien
vom 10.01.2013 -
Abgehängt
vom 10.01.2013