Aus: Ausgabe vom 22.01.2013, Seite 6 / Ausland
Indien: Prozeß gegen Vergewaltiger
Neu-Delhi. Die fünf mutmaßlichen Vergewaltiger der inzwischen verstorbenen indischen Studentin sind am Montag vor ein eigens eingerichtetes Schnellgericht gestellt worden. Zum Prozeßauftakt forderte einer der Verteidiger, das bislang geschlossene Verfahren öffentlich zu machen. »Es gibt ein gewaltiges öffentliches Interesse an diesem Fall, also sollte alles offen vor Gericht ausgetragen werden«, sagte der Anwalt A.P.Singh. Den Angeklagten werden Mord und Vergewaltigung vorgeworfen. Sie sollen die Frau am 16. Dezember in einem Bus vergewaltigt, brutal geschlagen und anschließend nackt auf die Straße geworfen haben. Das 23jährige Opfer erlag zwei Wochen später in einem Krankenhaus in Singapur seinen schweren Verletzungen, ihr ebenfalls mißhandelter Begleiter kam mit dem Leben davon. Im Falle einer Verurteilung droht den fünf Angeklagten die Hinrichtung. Ein sechster Verdächtiger ist nach eigenen Angaben minderjährig und muß sich voraussichtlich vor einem Jugendgericht verantworten.
(dapd/jW)
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