Aus: Ausgabe vom 24.01.2013, Seite 6 / Ausland
Kraftprobe in Caracas
Caracas. In Venezuelas Hauptstadt Caracas haben am Mittwoch Zehntausende Menschen an den 55. Jahrestag des Volksaufstandes erinnert, durch den am 23. Januar 1958 die Militärdiktatur von Marcos Pérez Jiménez beendet worden war. Dabei kam es in der Millionenmetropole zu einer Kraftprobe zwischen Anhängern und Gegnern der Regierung. Die Chavistas mobilisierten symbolträchtig in das für seine kämpferischen Traditionen bekannte und nach dem Datum des Aufstands benannte Viertel 23 de Enero im Westen der Hauptstadt. In drei großen Demonstrationszügen wollten sie durch die Straßen von Caracas ziehen, um ihre Unterstützung für die Bolivarische Revolution zu demonstrieren. Die rechte Opposition ihrerseits wollte sich im Parque Miranda, dem früheren Parque del Este, versammeln.
Marcos Pérez Jiménez hatte sich 1948 an die Macht in Venezuela geputscht und das Land zunächst mit einer Junta, ab 1952 dann als Alleinherrscher regiert. Er verstand sich als enger Verbündeter des »Westens« und verfolgte die linke Opposition brutal. Nach seinem Sturz 1958 wurde zunächst eine Allparteienregierung gebildet, aus der wenige Monate später jedoch die Linke ausgegrenzt wurde.
(jW)
Marcos Pérez Jiménez hatte sich 1948 an die Macht in Venezuela geputscht und das Land zunächst mit einer Junta, ab 1952 dann als Alleinherrscher regiert. Er verstand sich als enger Verbündeter des »Westens« und verfolgte die linke Opposition brutal. Nach seinem Sturz 1958 wurde zunächst eine Allparteienregierung gebildet, aus der wenige Monate später jedoch die Linke ausgegrenzt wurde.
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