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Aus: Ausgabe vom 29.01.2013, Seite 15 / Betrieb & Gewerkschaft

Ausstand bei Coca Cola geht weiter

Berlin. Um den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen, haben Beschäftigte des deutschen Coca-Cola-Ablegers, Coca Cola Erfrischungsgetränke (CCE), am Montag zum sechsten Mal in Folge die Arbeit niedergelegt. Wie die Gewerkschaft Nahrung, Genuß, Gaststätten (NGG) mitteilte, gab es unter anderem an Standorten in Hof, Erlangen, Karlsruhe, Saarbrücken und Weimar Ausstände. Am Mittwoch wollen NGG und CCE-Geschäftsführung zur dritten Gesprächsrunde zusammenkommen.

Ein NGG-Sprecher zeigte sich gegenüber jW zufrieden mit der »hohen« Beteiligung, vielfach sei es zu Produktionsstaus gekommen. Insgesamt hätten sich gut 5500 Beschäftigte und damit mehr als die Hälfte der CCE-Belegschaft an den seit Montag letzter Woche laufenden Streiks beteiligt. Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem verlangt sie vom Unternehmen, auf die angekündigte Streichung von 450 Stellen sowie Arbeitszeitflexibilisierungen zu verzichten. CCE bietet 2,5 Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten. »Auch beim geplanten Arbeitsplatzabbau hat es noch keine Annäherung gegeben«, hieß es bei der NGG.

Coca Cola plant, das bisher regional organisierte Marketing in Berlin zu zentralisieren. Zudem soll die Belegschaft bei Bedarf mehr arbeiten. Dabei ist von sieben Tagen die Woche mit bis zu 50 Stunden die Rede. CCE ist mit gut 70 verschiedenen Säften und Sprudeln im Angebot Deutschlands größter Getränkehersteller.

(jW)

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