Aus: Ausgabe vom 02.02.2013, Seite 6 / Ausland
Polizisten-Demo in Tunesien
Tunis. Hunderte Polizisten haben in Tunesien gegen ihre Instrumentalisierung durch die Politik demonstriert. Die Sicherheitskräfte dienten nicht den regierenden Islamisten und wollten nicht für deren Ziele mißbraucht werden, skandierten die Demonstranten am Donnerstag abend in Tunis. Der tunesische Präsident Moncef Marzouki verlängerte unterdessen den seit dem Sturz von Präsident Zine El Abidine Ben Ali im Januar 2011 geltenden Ausnahmezustand um einen weiteren Monat. Armut und Arbeitslosigkeit waren Hauptursachen der Proteste im Winter 2011, die am 14. Januar zur Flucht von Staatschef Ben Ali nach Saudi-Arabien führten.
Seit dem vergangenen Sommer gibt es vermehrt Streiks und Proteste gegen die neue Regierung, die nach Ansicht vieler Tunesier kaum Verbesserungen durchgesetzt habe. Immer wieder kam es dabei zu teils blutigen Zusammenstößen mit der Polizei. Auch bei der Debatte über eine neue Verfassung gelingt es der regierenden islamistischen Ennahda-Partei nicht, sich mit ihren Partnern und der säkularen Opposition auf einen Kompromiß zu einigen.
(AFP/jW)
Seit dem vergangenen Sommer gibt es vermehrt Streiks und Proteste gegen die neue Regierung, die nach Ansicht vieler Tunesier kaum Verbesserungen durchgesetzt habe. Immer wieder kam es dabei zu teils blutigen Zusammenstößen mit der Polizei. Auch bei der Debatte über eine neue Verfassung gelingt es der regierenden islamistischen Ennahda-Partei nicht, sich mit ihren Partnern und der säkularen Opposition auf einen Kompromiß zu einigen.
(AFP/jW)
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