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Aus: Ausgabe vom 05.02.2013, Seite 3 / Schwerpunkt

Spitzenkandidaten: Wahl der Landeslisten

Mit Blick auf die Wahl im September konzentriert sich die öffentliche Diskussion in Deutschland gerne auf die »Spitzenkandidaten« der Parteien. Auf Bundesebene gibt es die aber eigentlich gar nicht – sie sind nicht mehr als Plakatmotive und Interviewpartner im Fernsehen.

Echte »Spitzenkandidaten« existieren nur in den Bundesländern – das sind die Politikerinnen oder Politiker, die von ihrem Landesparteitag auf Platz 1 der Landesliste gewählt wurden. Sie haben die besten Chancen, in den Bundestag einzuziehen. Umgekehrt gilt: Je tiefer ein Bewerber in der Landesliste rangiert, desto schlechter sind seine Aussichten. Wer ganz unten ist, hat bestenfalls eine Chance als Nachrücker.

Die Linkspartei hat zur Wahrung der Chancengleichheit festgelegt, daß Männer und Frauen in der Landesliste sich abwechseln. Einzige Ausnahme: Wird Platz 1 von einem Mann besetzt, gehören die Positionen 2 und 3 jeweils einer Frau.


Von den Landesverbänden der Linkspartei haben bislang lediglich Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen ihre Landeslisten aufgestellt, die anderen Bundesländer folgen. Spitzenkandidat im Südwesten wurde Michael Schlecht, gefolgt von Heike Hänsel, Karin Binder, Richard Pitterle, Annette Groth und Tobias Pflüger – um nur die ersten Plätze zu nennen.

Der Landesparteitag der Linkspartei in NRW wählte am Samstag Sahra Wagenknecht (Foto) zur Spitzenkandidatin. Ihr folgen Matthias Birkwald, Ulla Jelpke, Andrej Hunko, Sevim Dagdelen, Niema Movassat, Katrin Vogler.

(pw)

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