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Aus: Ausgabe vom 08.02.2013, Seite 16 / Sport

Doping

Nadal »verletzt«

Paris. Tennisstar Rafael Nadal ist von der Unschuld seiner spanischen Sportlerkollegen überzeugt und fordert im Zuge des Fuentes-Prozesses die Veröffentlichung der Namen aller beteiligter Sportler. »Was da in Spanien passiert, verstehe ich nicht«, sagte der elfmalige Grand-Slam-Gewinner der französischen Sporttageszeitung L’Equipe, »ich verstehe nicht, warum Doktor Fuentes keine Namen nennt. Und ich verstehe nicht, warum die Richter ihn nicht auffordern, dies zu tun.« Dies »verletzt mich als Sportler«, so Nadal, der merkwürdigerweise glaubt, daß spanische Sportler nicht zu Fuentes’ Patienten/Klienten zählten, »aber weil er Spanier ist, wird der spanische Sport vorverurteilt«. (sid/jW)

Beim Direktor

Stuttgart. Das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg will trotz des internen Streits an der Dopingaufklärung an der Uni Freiburg festhalten und hat die Konfliktparteien zu einer Einigung aufgefordert. Am Mittwoch hatte die 2007 eingesetzte Untersuchungskommission um die Vorsitzende Letizia Paoli schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen Freiburger Rektor Wolfgang Jäger erhoben. Die belgische Mafia-Expertin und die sieben übrigen Gutachter hatten Jäger in einem 87seitigen Bericht vorgeworfen, die Aufarbeitung der Geschichte der Freiburger Sportmedizin systematisch behindert zu haben. Dazu zählt auch die Aufarbeitung des Skandals um das ehemalige Radsportteam Deutsche Telekom/T-Mobile. (sid/jW)

Frist oder stirb

Washington. Die US-Antidoping-Agentur USADA hat Lance Armstrong einen Fristaufschub von zwei Wochen gewährt, um mit den Dopingfahndern zusammenzuarbeiten und unter Eid auszusagen. Wie die USADA mitteilte, habe sich Armstrong mehr Zeit erbeten, um eine Entscheidung zu treffen. Zuletzt hatte der 41jährige das am Mittwoch ausgelaufene Ultimatum der USADA zur Kooperation zurückgewiesen. Nur im Falle einer Zusammenarbeit mit der Agentur kann Armstrong auf die Reduzierung seiner lebenslangen Sperre hoffen. Diese hatte der Texaner im Interview mit US-Talkerin Oprah Winfrey als »Todesstrafe« bezeichnet. (sid/jW)

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