Aus: Ausgabe vom 11.02.2013, Seite 1 / Ausland
FARC wollen Land für Bauern
Havanna. Die kolumbianische FARC-Guerilla hat das Kabinett in Bogotá aufgefordert, mehrere Millionen Hektar Land für Bauern zur Verfügung zu stellen. Damit würde die Regierung »ihre historische Schuld begleichen«, hieß es in einer am Samstag in Havanna verbreiteten Erklärung der Verhandlungsdelegation der Aufständischen. Die Bauern und landwirtschaftliche Kooperativen sollten neun Millionen Hektar Land zugeteilt bekommen. Weitere sieben Millionen Hektar sollten gezielt für die Nahrungsmittelproduktion genutzt werden. Dafür könne Land verwendet werden, das zu verlassenen oder nicht ausreichend bewirtschafteten Gütern gehöre, führten die FARC aus. Auch beschlagnahmter Grund und Boden von Drogenhändlern könne herangezogen werden.
Seit dem vergangenen Herbst führen die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens und die Regierung von Staatschef Juan Manuel Santos Friedensverhandlungen in der kubanischen Hauptstadt. Die von der Rebellenorganisation seit ihrer Entstehung 1964 geforderte Bodenreform gehört zu den schwierigsten Punkten der Gespräche. (AFP/jW)
Seit dem vergangenen Herbst führen die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens und die Regierung von Staatschef Juan Manuel Santos Friedensverhandlungen in der kubanischen Hauptstadt. Die von der Rebellenorganisation seit ihrer Entstehung 1964 geforderte Bodenreform gehört zu den schwierigsten Punkten der Gespräche. (AFP/jW)
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