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Aus: Ausgabe vom 15.02.2013, Seite 6 / Ausland

Siedlerproteste in Jerusalem

Jerusalem. Die israelischen Behörden haben in einer Siedlung im Westjordanland mehrere Häuser zerstören lassen und damit heftige Proteste in Jerusalem ausgelöst. Vor dem Parlament kam es am Mittwoch zu Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Polizisten, zudem blockierten aufgebrachte Siedler wichtige Zufahrtsstraßen nach Jerusalem. Nach offiziellen Angaben wurde ein Polizeiauto beschädigt, drei Demonstranten seien festgenommen worden. Der Protest richtete sich gegen die Zerstörung von sechs Häusern in der Siedlung Maale Rehavam südlich von Jerusalem. Diese war von den Behörden angeordnet worden, weil die Häuser »illegal« errichtet worden seien. Israel unterscheidet zwischen »legalen« und »unerlaubten« Siedlungsbauten – je nachdem, ob von der Regierung genehmigt oder nicht. Die internationale Staatengemeinschaft betrachtet dagegen alle jüdischen Siedlungen in den Palästinensergebieten als illegal.

(AFP/jW)

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