Aus: Ausgabe vom 19.02.2013, Seite 16 / Sport
Ringen: Verstärkte Lobbyarbeit
Frankfurt am Main. Der neue Interimspräsident des Ringerweltverbands FILA, Nenad Lalovic, hat zum Ausschluß der Sportart aus dem olympischen Programm eingeräumt: »Wir waren schlechte Nachbarn. Unser Beitrag zur olympischen Bewegung war in der Vergangenheit ein wenig problematisch«. Insbesondere kritisierte der Serbe nach einem Treffen der FILA-Spitze in Phuket/Thailand seinen Vorgänger Raphael Martinetti, der nach einem Mißtrauensvotum des Präsidiums am Samstag zurückgetreten war. Nach Ansicht von Lalovic, der den Weltverband bis September führen soll, hat der Schweizer die Entwicklung verschlafen. »Niemand im Präsidium wußte, daß sich eine IOC-Kommission mit problematischen Sportarten beschäftigt. Warum wir diese Information nicht hatten, ist eine Frage, die geklärt werden muß«. Mit verstärkter Lobbyarbeit will Lalovic den Olympiaausschluß bis zur endgültigen Entscheidung des IOC im September noch verhinden.
(sid/jW)
(sid/jW)
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