Aus: Ausgabe vom 19.02.2013, Seite 15 / Betrieb & Gewerkschaft
Ausstand bei der BBC
London. Aus Protest gegen betriebsbedingte Kündigungen sind die Journalisten der britischen Rundfunkanstalt BBC am Montag in einen 24-stündigen Streik getreten. Um 00.00 Uhr legten die Mitglieder der Journalistengewerkschaft NUJ bei der BBC ihre Arbeit nieder. Einige Fernseh- und Radioprogramme könnten dadurch gestört werden. Die BBC will im Zuge drastischer Sparmaßnahmen bis zum Jahr 2017 rund 2000 Stellen streichen, vor allem durch auslaufende Verträge und einen Einstellungsstopp. Nach Gewerkschaftsangaben sollen jedoch 30 dieser Stellen durch betriebsbedingte Kündigungen wegfallen.
Der Streik wurde beschlossen, nachdem Verhandlungen über die Wiedereinstellung der 30 betroffenen Mitarbeiter gescheitert waren. NUJ-Generalsekretärin Michelle Stanistreet sagte, es gehe um die Verteidigung von Arbeitsplätzen und des Qualitätsjournalismus. Eine BBC-Sprecherin sagte, die Rundfunkanstalt verstehe die Frustration der Mitarbeiter, sei aber enttäuscht von dem Ausstand. Die geplanten Stellenstreichungen betreffen vor allem die Sender BBC Scotland, Five Live, Asian Network und World Service. Nach Angaben der Gewerkschaft wurden bereits seit 2004 insgesamt 7000 Stellen bei der BBC gestrichen. (dpa/jW)
Der Streik wurde beschlossen, nachdem Verhandlungen über die Wiedereinstellung der 30 betroffenen Mitarbeiter gescheitert waren. NUJ-Generalsekretärin Michelle Stanistreet sagte, es gehe um die Verteidigung von Arbeitsplätzen und des Qualitätsjournalismus. Eine BBC-Sprecherin sagte, die Rundfunkanstalt verstehe die Frustration der Mitarbeiter, sei aber enttäuscht von dem Ausstand. Die geplanten Stellenstreichungen betreffen vor allem die Sender BBC Scotland, Five Live, Asian Network und World Service. Nach Angaben der Gewerkschaft wurden bereits seit 2004 insgesamt 7000 Stellen bei der BBC gestrichen. (dpa/jW)
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