Aus: Ausgabe vom 02.03.2013, Seite 2 / Medien
Jugendärzte warnen vor Mediensucht
Weimar. Kinder- und Jugendmediziner sehen eine Trendwende in der Entwicklung von Süchten bei Heranwachsenden. »Stoffliche Süchte sind mittlerweile unwesentlich im Vergleich zu den nichtstofflichen Süchten«, sagte der wissenschaftliche Leiter des 19. Kongresses für Jugendmedizin, Uwe Büsching, am Freitag in Weimar. In jedem Jahrgang seien mittlerweile etwa 20000 Jugendliche medienabhängig. Jugendärzte seien daher gefordert, Prävention und Beratung anzubieten. Dabei könne aber nicht auf die neuen Medien verzichtet werden. So solle etwa eine Kommunikationsplattform im Internet Jugendliche stärker ansprechen, Ärzte sollen per Chat erreichbar sein. (dapd/jW)