Aus: Ausgabe vom 16.03.2013, Seite 6 / Ausland
Laut Studie 120000 Tote in Irak-Krieg
Paris. Im Zuge des Irak-Krieges sind einer Studie zufolge mindestens 120000 Menschen getötet worden. Zwischen dem Beginn des Krieges 2003 und dem Rückzug der USA aus dem Irak 2011 habe es mindestens 116000 zivile Todesopfer gegeben, schrieben zwei US-Wissenschaftler in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht der Wissenschaftszeitschrift The Lancet. Zudem seien mehr als 4800 ausländische Soldaten in dem Konflikt getötet worden. »Viele irakische Zivilisten wurden verletzt oder erkrankten, weil die Gesundheitsinfrastruktur des Landes geschädigt wurde. Rund fünf Millionen Menschen wurden vertrieben«, so die Autoren Barry Lavy von der Tufts-Universität in Boston und Victor Sidel vom Albert-Einstein-College für Medizin in New York. Mehr als 31000 Angehörige der US-Streitkräfte seien verletzt worden. Die Kosten des Krieges schätzen die Wissenschaftler unter Berufung auf andere Studien, Regierungsberichte, internationale Organisationen und Medien auf bislang 810 Milliarden Dollar (625 Milliarden Euro). (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
¡Viva Hugo Chávez!
vom 16.03.2013 -
Hinrichtung in Brooklyn
vom 16.03.2013 -
Georgien trotzt rechten Europapolitikern
vom 16.03.2013 -
Antiatomproteste
vom 16.03.2013