Aus: Ausgabe vom 20.03.2013, Seite 6 / Ausland
Stromausfall legt Kühlsysteme lahm
Tokio. Ein Stromausfall im havarierten Atomkraftwerk Fukushima hat auf einen Schlag mehrere Kühlsysteme für Abklingbecken abgebrannter Brennstäbe lahmgelegt. Bis Mittwoch morgen (Ortszeit) sollte die Kühlung aller vier betroffenen Abklingbecken jedoch wieder funktionieren, versicherte der Betreiberkonzern Tepco am Dienstag. Die Zufuhr von Wasser zur Kühlung der beschädigten Reaktoren Nummer 1 bis 3 sei nicht beeinträchtigt worden. In diesen Reaktoren war es in Folge des Erdbebens und Tsunamis vom 11. März 2011 zu Kernschmelzen gekommen. Bis zum Dienstag abend konnten Reparaturtrupps die Kühlung der Abklingbecken bereits teils wieder in Gang setzen. Größte Sorge bereitete das Becken des Reaktors 4, das provisorisch abgedeckt in rund 30 Metern Höhe des beschädigten Reaktorgebäudes liegt. Allein in diesem Abklingbecken liegen noch immer mehr als 1500 Brennstäbe – mehr als in den anderen Becken. Den Arbeitern gelang es laut Tepco bereits am späten Dienstag nachmittag (Ortszeit), die Kühlung des Beckens wieder instandzusetzen. Der Rückbau der Atomruine wird Experten zufolge voraussichtlich etwa 40 Jahre dauern. Derzeit sind in Japan nur zwei der 50 Reaktoren am Netz. (dpa/jW)
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