10 000 UN-Soldaten sollen nach Mali

Berlin. Die militärische Präsenz ausländischer Truppen in Mali wird laut Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière umfangreicher sein und länger andauern als bisher geplant. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Dienstag berichtet, sind zur Zeit etwa 4000 französische Soldaten in dem ostafrikanischen Land im Einsatz. Von April an sollen sie durch insgesamt 6000 Mann starke afrikanische Truppen aus Malis Nachbarländern ersetzt werden. Dieser Afisma-Mission werde eine UN-geführte Stabilisierungstruppe folgen. Deren Stärke soll nach den Worten de Maizières am Montag während eines Besuchs in Mali bis zu 10000 Soldaten betragen. Die Bundeswehr wird demnach mit zwei Mandaten, einer Ausbildungs- und einer Luftunterstützungsmission für Kampfverbände, mit insgesamt bis zu 330 Soldaten befristet bis zum Frühjahr 2014, in Mali präsent sein. (jW)