Aus: Ausgabe vom 20.03.2013, Seite 4 / Inland
Polizeigewalt gegen Flüchtlinge
Neumünster. Aktivisten der »Refugees’ Revolution Bus Tour« waren erneut Gewalt und Repression von seiten der Polizei ausgesetzt. Dies teilte die Flüchtlingsorganisation The Voice am Montag abend mit. Demnach wurde der Bus der Flüchtlinge in Neumünster am Montag bereits seit dem Morgen von Polizeiwagen verfolgt. In der Erstaufnahmestelle für Asylbewerber und der angeschlossenenen Sammelunterkunft in der schleswig-holsteinischen Stadt verteilten Aktivisten der Tour und ihre Unterstützer Flugblätter. Die Polizei erlaubte jedoch nur drei Aktivisten, in Begleitung von Sozialarbeitern, die Unterkunft zu betreten. Allen anderen wurde der Zutritt verwehrt. Als Tourteilnehmer dagegen mit einer Straßenblockade protestierten, gingen die Beamten mit Gewalt gegen sie vor. Laut The Voice wurden dabei sechs Aktivisten in Gewahrsam genommen und vier verletzt. Erst am Abend seien die Festgesetzten wieder freigelassen worden. Bereits in Karlsruhe und Köln war es zu Polizeigewalt gegenüber Teilnehmern der Tour gekommen (jW berichtete).(jW)
Info: asylstrikeberlin.wordpress.com
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