Viel Zuspruch auf der Leipziger Buchmesse und in der Stadt
Über Leipzig läßt sich sicher vieles sagen. Als Buchmesseplatz jedenfalls hat die Stadt nicht nur bis in die Reformationszeit reichende Traditionen, sondern den Ruf, mehr zu sein als bloßer Massenmarketingzirkus. Bekannt ist die Leipziger Buchmesse vor allem als ein Treffpunkt aufgeklärter und wißbegieriger Leute, die lesen, zuhören und konstruktiv diskutieren können. Entsprechend angenehm sind dort immer wieder die Gespräche zwischen Verlegern, Medienschaffenden sowie Autoren und ihren Leserinnen und Lesern. Und gerade deshalb starteten wir hier unsere Kioskkampagne, wohl wissend, daß es wie in den Vorjahren mit einiger Sicherheit gelingen würde, nicht nur eine große Zahl von Ausstellern und Messebesuchern auf unser weiter verbessertes Angebot neugierig zu machen, sondern auch neue Helfer zu gewinnen. Rekordbesucherzahlen und spannende Buchvorstellungen am jW-Stand trugen dazu bei, daß unsere Erwartungen sogar übertroffen wurden. Hilfreich und Anlaß für die vielen, meist sehr spannenden Gespräche waren sicher auch exklusive Beiträge im Blatt wie die »Papstbesprechung« von Uta Ranke-Heinemann (jW vom 15.3.2013, S. 3) oder das Wochenendgespräch mit der langjährigen »Unter vier Augen«-Koluministin Jutta Resch-Treuwerth (jW-Wochenendbeilage vom 16./17.3.2013). Jutta Resch-Treuwerth wird übrigens, beginnend mit der jW-Osterausgabe, wieder regelmäßig in dieser Zeitung zu Liebe, Sex und Gesellschaft auf ihre gleichermaßen einprägsame wie kompetente Weise Stellung nehmen. Mehr Zuspruch und Anregungen für die junge Welt als je zuvor waren also das Ergebnis vielfältiger Anstrengungen. Als besonders bedeutsam erwies sich jedoch das persönliche Engagement all derer, denen es gelang, die Präsenz unserer Tageszeitung diesmal nicht nur in den Messehallen, sondern auch in der Stadt selbst zu gewährleisten. Ohne Helferinnen und Helfer, die z.B. wie Karsten aus Leipzig und die Leserinitiative aus Frankfurt/Main auch bei eisiger Kälte Verteilaktionen absicherten, wäre das in diesem Maße nicht möglich gewesen. Ihnen sowie allen anderen, die zum erfolgreichen Kampagnenstart beigetragen haben, gilt unser herzlicher Dank.
Verlag und Redaktion
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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung jungeWelt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
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