Aus: Ausgabe vom 30.03.2013, Seite 4 / Inland
East Side Gallery: Protest gegen Abriß
Berlin. Mehrere hundert Menschen haben in Berlin erneut gegen die Zerstörung der East Side Gallery protestiert. Vor dem Roten Rathaus bauten sie dazu am Donnerstag bemalte Styropor-Mauerteile auf. Unterdessen verteidigt einer der Investoren am Spreeufer nochmals den weiteren Teilabriß des Mauerkunstwerks. Der Vorsitzende der Künstlerinitiative East Side Gallery, Kani Alavi, zeigte sich auf dapd-Anfrage weiter skeptisch, ob das von ihm 1990 angeregte Kunstwerk erhalten bleibt. Investor Maik Uwe Hinkel sagte, nachdem der Senat erklärt habe, nicht über Ersatzgrundstücke zu verhandeln, habe man tätig werden müssen. Am Tag zuvor waren in seinem Auftrag weitere Mauersegmente entfernt worden, um eine Baustellenzufahrt zu dem Gelände am Spreeufer zu schaffen, wo ein Appartementhochhaus und ein Wohnblock entstehen sollen.
Die weitere Entwicklung hänge nun von den Bezirksparlamentariern von Friedrichshain-Kreuzberg ab, sagte Hinkel weiter. Sie sollen am 24. April darüber abstimmen, ob es eine Einfahrt für beide Grundstücke geben kann, wie es ein derzeit diskutierter Kompromißvorschlag vorsieht. Sollte dies genehmigt werden, seien eine schnelle Schließung der am Mittwoch entstandenen Mauerlücke sichergestellt, erkärte Hinkel.
(dapd/jW)
Die weitere Entwicklung hänge nun von den Bezirksparlamentariern von Friedrichshain-Kreuzberg ab, sagte Hinkel weiter. Sie sollen am 24. April darüber abstimmen, ob es eine Einfahrt für beide Grundstücke geben kann, wie es ein derzeit diskutierter Kompromißvorschlag vorsieht. Sollte dies genehmigt werden, seien eine schnelle Schließung der am Mittwoch entstandenen Mauerlücke sichergestellt, erkärte Hinkel.
(dapd/jW)
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