Aus: Ausgabe vom 04.04.2013, Seite 5 / Inland
Millionenschulden bei Krankenkassen
Berlin. In der gesetzlichen Krankenversicherung häufen säumige Beitragszahler immer höhere Schulden auf. Die Außenstände bei den sogenannten Selbstzahlern erhöhten sich im vergangenen Jahr um gut 600 Millionen Euro, wie aus einer am Mittwoch bekanntgewordenen Aufstellung des GKV-Spitzenverbandes hervorgeht. Die Gesamtschulden der Selbstzahler, bei denen es sich zumeist um Freiberufler handelt, stiegen demnach von 1,53 Milliarden Euro im Januar 2012 auf 2,15 Milliarden im Januar 2013.
Von den 2,15 Milliarden Euro sind allerdings 1,27 Milliarden als »befristet niedergeschlagen« eingestuft worden. Wegen der geringen Erfolgsaussichten wurde in diesen Fällen die Eintreibung der ausstehenden Beiträge ausgesetzt. Lediglich bei den restlichen 872 Millionen Euro bemühen sich die Kassen aktuell darum, das Geld einzutreiben. Ein Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) zum Problem der Beitragszahler soll in der kommenden Woche vom Bundeskabinett gebilligt werden.
Presseberichten zufolge sieht der Gesetzentwurf vor, die »Wucherzinsen« von jährlich bis zu 60 Prozent in der gesetzlichen Krankenversicherung abzuschaffen. Dazu solle der monatliche Säumniszuschlag von derzeit fünf auf ein Prozent gesenkt werden.
(AFP/jW)
Von den 2,15 Milliarden Euro sind allerdings 1,27 Milliarden als »befristet niedergeschlagen« eingestuft worden. Wegen der geringen Erfolgsaussichten wurde in diesen Fällen die Eintreibung der ausstehenden Beiträge ausgesetzt. Lediglich bei den restlichen 872 Millionen Euro bemühen sich die Kassen aktuell darum, das Geld einzutreiben. Ein Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) zum Problem der Beitragszahler soll in der kommenden Woche vom Bundeskabinett gebilligt werden.
Presseberichten zufolge sieht der Gesetzentwurf vor, die »Wucherzinsen« von jährlich bis zu 60 Prozent in der gesetzlichen Krankenversicherung abzuschaffen. Dazu solle der monatliche Säumniszuschlag von derzeit fünf auf ein Prozent gesenkt werden.
(AFP/jW)
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