Aus: Ausgabe vom 06.04.2013, Seite 4 / Inland
Lebenslang für Mord in Jobcenter
Düsseldorf. Gut sechs Monate nach der tödlichen Messerattacke auf eine Jobcenter-Mitarbeiterin in Neuss hat das Landgericht Düsseldorf einen 52jährigen wegen heimtückischen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Angeklagte habe bei seinem Messerangriff den Tod seines wehrlosen Opfers »zumindest billigend in Kauf genommen«, sagte der Vorsitzende Richter Rainer Drees. Die Düsseldorfer Strafkammer sah als erwiesen an, daß der Angeklagte Ahmed S. die Angestellte am 26. September 2012 in deren Büro mit einem Fleischermesser erstochen hatte. Er gab an, er habe das Jobcenter verdächtigt, mit seinen Daten Mißbrauch zu treiben. Zwei Gutachter hatten ihn als schuldfähig eingestuft. Die Verteidigung kündigte Revision an.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Wer das System kritisiert, wird eliminiert«
vom 06.04.2013 -
Prügelvorwurf beschäftigt Arbeitsgericht
vom 06.04.2013 -
Ausnahmsweise mit Socken
vom 06.04.2013 -
Amazon lehnt Tarif ab
vom 06.04.2013 -
»Engpaß ist das Geld«
vom 06.04.2013