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Aus: Ausgabe vom 11.04.2013, Seite 12 / Feuilleton

Traurige Kinder

Sie haben nicht mehr so schlechte Werte bei den Pisa-Tests, rauchen seltener und die Zahl von Teenie-Schwangerschaften ist weiter gesunken, die materielle Versorgung ist besser geworden. Trotzdem sind viele Mädchen und Jungen in Deutschland unglücklich. Das hat eine Studie der UN-Kinderhilfsorganisation Unicef ergeben. Demnach bewertet jeder siebte Jugendliche seine aktuelle Lebenssituation als mäßig bis negativ. Im Vergleich mit 29 Industrienationen liegt die Bundesrepublik damit auf Platz 22. Vor mehreren Jahren erreichte das Land noch Rang zwölf. »Die deutschen Mädchen und Jungen stellen damit sich und ihrer Umgebung ein erschreckendes Zeugnis aus«, sagt Professor Hans Bertram, Mitglied des Deutschen Unicef-Komitees. Die einseitige Konzentration auf Leistung führe dazu, daß sich viele Kinder und Jugendliche ausgeschlossen fühlten. (dpa/jW)

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Leserbriefe zu diesem Artikel:

  • Franz Anger: Humankapitalzurichtung Daß in Deutschland viele Kinder im Alter von elf bis fünfzehn Jahren unglücklich sind, hat seinen Hauptgrund in deren Zurichtung für den Arbeitsmarkt. In den hiesigen Lehranstalten geht es nicht darum...

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