Aus: Ausgabe vom 11.04.2013, Seite 5 / Inland
Extremzinsen abgeschafft
Berlin. Krankenversicherte in finanzieller Not, die ihre Beiträge nicht mehr zahlen können, sollen entlastet werden. Um die Betroffenen nicht noch tiefer in die Verschuldung zu treiben, sollen ihnen Extremzinsen künftig erspart bleiben. Dazu wird der Säumniszuschlag von derzeit fünf auf ein Prozent im Monat gesenkt. Diesen Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) billigte das Bundeskabinett am Mittwoch. In der Kreide stehen mehrere hunderttausend Versicherte. »Wucherzinsen von 60 Prozent im Jahr – das war einfach zu viel«, begründete Bahr vor der Kabinettssitzung die Neuregelung im ARD-Morgenmagazin. Bei den gesetzlichen Kassen belaufen sich die Zahlungsrückstände auf fast 2,2 Milliarden Euro, bei den Privatversicherungen auf geschätzte 500 Millionen Euro. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Brauner Westen
vom 11.04.2013 -
»Deutlicher Nachfrageüberhang«
vom 11.04.2013 -
Kein großer Tag
vom 11.04.2013 -
Erfolgreiche Proteste gegen Hessens »KiFöG«
vom 11.04.2013 -
Auszeichnung
vom 11.04.2013 -
Rote Karte für Grünen-Politiker
vom 11.04.2013 -
»Wir müssen wissen, was die Leute bewegt«
vom 11.04.2013 -
»Leitung lehnt Tarifvertrag grundsätzlich ab«
vom 11.04.2013