Fußballspalte
Ein Präsident mit Prinzipien
Köln. Die Aktie von Borussia Dortmund hat am Dienstag mit einem Verlust von fünf Cent auf Mario Götzes (Foto) Wechsel zum FC Bayern reagiert. Das Papier eröffnete bei Handelsbeginn bei 3,19 Euro und fiel bis Börsenschluß auf 3,14 Euro. Der 20jährige Spielmacher, der zum Sommer von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch macht, was die Bayern 37 Millionen Euro kosten soll, ließ Dienstag mittag die Kommentarfunktion auf seiner Facebook-Seite deaktivieren, auf der viele seiner 1,5 Millionen »Freunde« Beleidigungen losgeworden waren – alle gelöscht. Die Bayern verpflichten Spieler gerne auch zur Schwächung des jeweils besten Gegners. Das begann 1980 mit dem Gladbacher Flügelstürmer Calle Del’Haye, der für die damalige Rekordsumme von 1,3 Millionen Mark nach München kam, wo er überhaupt nicht ins System paßte und sich vom Flügelstürmer zum Ersatzspieler entwickelte. Der Manager war damals genau ein Jahr im Amt. Es war der erste Coup des heutigen Präsidenten Uli Hoeneß. (sid/jW)
Bedrohte Löwen
München. Der Jordanier Hasan Ismaik will dem Zweitligisten 1860 München Darlehen in Höhe von knapp zehn Millionen Euro streichen. Er habe »angesichts des fundamentalen Mißmanagements und der konstanten Weigerung, finanzielle Informationen verfügbar zu machen, keine andere Wahl« gehabt, ließ Ismaik am Dienstag über seinen Münchner Anwalt Michael Scheele mitteilen. Nur im Fall einer personellen Neuausrichtung der Vereinsspitze sei er bereit, »Verhandlungen über ein erneutes finanzielles Engagement zu führen«. Die Löwen werden ihre Außerordentliche Mitgliederversammlung am Donnerstag mit dieser Pistole auf der Brust abhalten. Vor einigen Tagen waren gegen Ismaiks Willen die Verträge mit Sportdirektor Florian Hinterberger und Trainer Alexander Schmidt verlängert worden. Ismaik hatte im Mai 2011 für 18 Millionen Euro 60 Prozent der Anteile gekauft und den Verein damit vor der Insolvenz gerettet. (sid/jW)Maccabi bleibt vor Maccabi
Jerusalem. Maccabi Tel Aviv hat zum 19. Mal die israelische Fußballmeisterschaft gewonnen. Nach einem 2:0-Erfolg vom Montag gegen Hapoel Ramat Hasharon hat der Klub uneinholbare 13 Punkte Vorsprung auf Maccabi Haifa. Tel Aviv war in den letzten Jahren etwas ins Hintertreffen geraten. Es ist der zweite Meistertitel seit 2004. (sid/jW)
Mehr aus: Sport
-
Wasserball
vom 24.04.2013 -
Nicht die Bohne
vom 24.04.2013