Aus: Ausgabe vom 24.04.2013, Seite 5 / Inland
Koalition gegen NPD-Verbotsantrag
Berlin. Die schwarz-gelbe Koalition wird am Donnerstag den Vorstoß der SPD ablehnen, wonach der Bundestag neben dem Bundesrat einen eigenen NPD-Verbotsantrag in Karlsruhe stellen soll. Die Unionsfraktion stimmte in einer Sitzung am Dienstag einmütig für einen entsprechenden Antrag. Nach Teilnehmerangaben gab es nur zwei Enthaltungen. Der innenpolitische Sprecher der Fraktion, Hans-Peter Uhl (CSU), wurde mit den Worten zitiert: »Wir haben es mit einer sterbenden Partei zu tun.« Sie zu verbieten, sei nicht der richtige Weg. Es gebe 23000 Rechtsextremisten in Deutschland, davon seien 6000 in der NPD. Die Länder hatten bereits im Dezember beschlossen, vor dem Bundesverfassungsgericht einen neuen Anlauf für ein NPD-Verbot zu starten. Die Bundesregierung will sich nicht mit einem eigenen Verbotsantrag beteiligen.(dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Viele Flüchtlinge mußten Entsetzliches erleiden«
vom 24.04.2013 -
Kritik an Bundeswehr verboten
vom 24.04.2013 -
IG Metall kontra Streß
vom 24.04.2013 -
Bierbrauer im Streik
vom 24.04.2013 -
»Das Gesetz bleibt hinter Standards zurück«
vom 24.04.2013 -
»Hartz-IV-Rebellin« beurlaubt
vom 24.04.2013 -
Klingeln für Gleichbehandlung
vom 24.04.2013