Aus: Ausgabe vom 25.04.2013, Seite 16 / Sport
Doping
Washington D.C. Das US-Justizministerium hat einen Strafantrag gegen den gefallenen Radsportstar Lance Armstrong gestellt. Die Regierung will erreichen, daß der Dopingsünder die von der US-Postbehörde US Postal bezahlten Sponsor-millionen an den Namensgeber seines früheren Rennstalls zurückzahlen muß. Nach Angaben der Regierung hat US Postal 40 Millionen Dollar an den Rennstall gezahlt, davon gingen 17 Millionen (rund 13 Millionen Euro) an Armstrong. Im Antrag, der sich auch gegen den früheren Teamchef Johan Bruyneel richtet, heißt es, Armstrong habe sich »unrechtmäßig bereichert«. Die Fahrer hätten die Sponsorenvereinbarungen »durch systematisches Doping verletzt.«
Armstrongs Anwalt hat kein Verständnis für den Schritt. »Der Strafantrag ist opportunistisch und verlogen«, sagte Elliott Peters der Nachrichtenagentur AFP. »US Postal hat vom Sponsoring gewaltig profitiert. USPS war niemal das Opfer eines Betrugs«, so Peters. Für Armstrong, der die Einnahme von Dopingmitteln bei all seinen (aberkannten) sieben Tour-de-France-Siegen gestanden hat, könnte es teuer werden. Das Gericht hat die Möglichkeit, die Summe zu verdreifachen, Armstrong droht eine Strafzahlung in Höhe von 90 Millionen Dollar. Das amerikanische Justizministerium hatte sich erst vor zwei Monaten einer Klage von Armstrongs ehemaligem Teamkollegen Floyd Landis angeschlossen. Dieser hatte Armstrong des Betrugs an Steuerzahlern und der Regierung bezichtigt.
Armstrongs derzeitiges Vermögen wird auf 45 bis 85 Millionen Euro geschätzt.
Mit dem Sport scheint es für ihn allemal vorbei zu sein: Anfang des Monats hatte der Weltschwimmverband einen Start Armstrongs bei einer regionalen Meisterschaft in Austin verhindert. Armstrong wollte in der Alterklasse von 40 bis 44 Jahren über 500, 1000 und 1650 Yard ins Wasser gehen.
(sid/jW)
Armstrongs Anwalt hat kein Verständnis für den Schritt. »Der Strafantrag ist opportunistisch und verlogen«, sagte Elliott Peters der Nachrichtenagentur AFP. »US Postal hat vom Sponsoring gewaltig profitiert. USPS war niemal das Opfer eines Betrugs«, so Peters. Für Armstrong, der die Einnahme von Dopingmitteln bei all seinen (aberkannten) sieben Tour-de-France-Siegen gestanden hat, könnte es teuer werden. Das Gericht hat die Möglichkeit, die Summe zu verdreifachen, Armstrong droht eine Strafzahlung in Höhe von 90 Millionen Dollar. Das amerikanische Justizministerium hatte sich erst vor zwei Monaten einer Klage von Armstrongs ehemaligem Teamkollegen Floyd Landis angeschlossen. Dieser hatte Armstrong des Betrugs an Steuerzahlern und der Regierung bezichtigt.
Armstrongs derzeitiges Vermögen wird auf 45 bis 85 Millionen Euro geschätzt.
Mit dem Sport scheint es für ihn allemal vorbei zu sein: Anfang des Monats hatte der Weltschwimmverband einen Start Armstrongs bei einer regionalen Meisterschaft in Austin verhindert. Armstrong wollte in der Alterklasse von 40 bis 44 Jahren über 500, 1000 und 1650 Yard ins Wasser gehen.
(sid/jW)
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