Aus: Ausgabe vom 03.05.2013, Seite 15 / Feminismus
Abtreibungsverbot In Irland bleibt
London/Dublin. Irlands Regierung hat sich trotz eines neuen Gesetzesentwurfs zum Schutz gefährdeter Schwangerer grundsätzlich zum Abtreibungsverbot bekannt. Die Gesetze zum Schwangerschaftsabbruch würden nicht verändert, sagte Premierminister Enda Kenny am Mittwoch in Dublin. Es sei aber wichtig, für Ärzte und Patientinnen mehr Klarheit zu schaffen. Im streng katholischen Irland ist der Eingriff grundsätzlich verboten. Dem Gesetzesentwurf zufolge soll er in Zukunft nur dann erlaubt sein, wenn das Leben der Schwangeren sonst gefährdet ist.
Das höchste irische Gericht hatte dies bereits 1992 in einem Grundsatzurteil festgelegt. Die Regelung blieb aber umstritten und hatte zu einigen aufsehenerregenden Verfahren geführt. So war im Oktober 2012 eine Frau aus Indien nach einer Fehlgeburt in einer Klinik in Galway gestorben. Ihr Mann gab an, man habe ihr den Abbruch verweigert, der sie hätte retten können. (dpa/jW)
Das höchste irische Gericht hatte dies bereits 1992 in einem Grundsatzurteil festgelegt. Die Regelung blieb aber umstritten und hatte zu einigen aufsehenerregenden Verfahren geführt. So war im Oktober 2012 eine Frau aus Indien nach einer Fehlgeburt in einer Klinik in Galway gestorben. Ihr Mann gab an, man habe ihr den Abbruch verweigert, der sie hätte retten können. (dpa/jW)
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