Aus: Ausgabe vom 11.05.2013, Seite 12 / Feuilleton
Stadtansichten
Elefanten scheißen auf den eingezäunten / Tiergartenboden / Mütter holen ihre Kinder vom Kinderhort ab /Strafzettel wehen von den Windschutzscheiben / Bürgermeister beraten über Sanierungsmaßnahmen / und überall wird Ausschau gehalten / nach einem guten Fick« – so dichtet RAN (Foto), in seinem Gedicht »Stadtansichten«. In den goldenen Neunzigern war der Berliner Künstler der kommende Mann der Slam-Poetry Festivals, aber dann doch zu eigensinnig und nichtkorrupt, um beim Comedy-Stadl aufzumarschieren. Seine Gedichte fliegen durch Pathos, Coolness und Naivität, zum Abheben und Aussteigen. Vor allem live ein ganz eigener Rock’n’Roll. Am heutigen Samstag in Berlin, um 20 Uhr in der Buchhandlung mit Cafe und Galerie »playing with eels«, Urbanstr. 32. (jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Herz und Schmerz
vom 11.05.2013 -
Rote Kleider
vom 11.05.2013 -
Wolke in Hosen
vom 11.05.2013 -
Nachschlag: Frontmusik
vom 11.05.2013 -
Vorschlag
vom 11.05.2013