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Aus: Ausgabe vom 17.05.2013, Seite 16 / Sport

Eishockey: Nachhilfe in Geschichte

Helsinki. Bei der Eishockey-WM in Helsinki ist am ­Donnerstag Titelverteidiger Rußland ausgeschieden. Knapp war es nicht. 3:8 (1:2, 0:2, 2:4) verlor die Sbornaja ihr Viertelfinale gegen die USA. Es handelte sich um die höchste WM-Pleite seit dem 0:5 der Sowjetunion 1955 in Krefeld gegen Kanada. Acht Gegentore kassierten die Russen bei WM und Olympia bis dato überhaupt nur einmal, nämlich 1960 bei Olympia in Squaw Valley, ebenfalls gegen Kanada. Die Yankees sollen besonders motiviert ins Spiel gegangen sein, nachdem der russische Nationaltorwart Ilja Brysgalow vor dem Spiel auch ihnen eine Geschichtslektion erteilt hatte. Das Vermächtnis Josef Stalins sei alles in allem positiv zu bewerten, erklärte Brysgalow auf dem Portal championat.com. »Ja, es gab Unschuldige unter den Opfern seiner Repressionen. Aber so etwas kommt vor«, führte der 32jährige aus. »Ich halte seine Handlungen für logisch.« Es sei wichtig gewesen, das Land nach der kommunistischen Revolution 1917 mit »eisernem Griff« aufzubauen. (dpa/jW)

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