Aus: Ausgabe vom 24.05.2013, Seite 9 / Kapital & Arbeit
DIHK kritisiert »Währungskrieg«
Berlin. Die deutsche Wirtschaftslobby hat die drastische Abwertung des japanischen Yen scharf kritisiert. »Der Währungskrieg ist für die Japaner nicht zu gewinnen«, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Martin Wansleben, am Donnerstag in Berlin. »Die Japaner haben ein anderes Problem: das ist die verlorene Wettbewerbsfähigkeit.« Daran müsse das Land arbeiten.
Der Yen-Kurs ist durch die Geldflut der Notenbank in den vergangenen Monaten mehr als 30 Prozent im Vergleich zum Euro gefallen, was der exportabhängigen japanischen Wirtschaft Vorteile im Welthandel verschafft. Der DIHK sieht das – vorerst noch – gelassen: »Im Moment ist das noch kein Schlag ins Kontor«, sagte Wansleben. Der Preis für die Flut billigen Geldes sei eine steigende Schwankungsanfälligkeit, ergänzte er mit Blick auf die Kursentwicklung des japanischen Leitindex Nikkei. Dieser brach am Donnerstag um mehr als 1100 Punkte oder gut sieben Prozent ein, vor allem wegen schlechter Konjunkturnachrichten aus China. (dpa/jW)
Der Yen-Kurs ist durch die Geldflut der Notenbank in den vergangenen Monaten mehr als 30 Prozent im Vergleich zum Euro gefallen, was der exportabhängigen japanischen Wirtschaft Vorteile im Welthandel verschafft. Der DIHK sieht das – vorerst noch – gelassen: »Im Moment ist das noch kein Schlag ins Kontor«, sagte Wansleben. Der Preis für die Flut billigen Geldes sei eine steigende Schwankungsanfälligkeit, ergänzte er mit Blick auf die Kursentwicklung des japanischen Leitindex Nikkei. Dieser brach am Donnerstag um mehr als 1100 Punkte oder gut sieben Prozent ein, vor allem wegen schlechter Konjunkturnachrichten aus China. (dpa/jW)
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