Aus: Ausgabe vom 27.05.2013, Seite 12 / Feuilleton
Graubner gestorben
Seine Bilder hängen im Reichstag und beim Bundespräsidenten: Gotthard Graubner war bekannt für seine abstrakten »Farbraumkörper«. Am Freitag ist er in Neuss im im Alter von 82 Jahren gestorben. Graubner wurde 1930 in Erlbach im Vogtland geboren. Nach seiner Ausbildung an an der Meisterschule für Textilindustrie in Plauen und an der Kunstakademie Dresden ging er 1954 in den Westen. Seine erste Ausstellung bekam er 1960 bei dem legendären Düsseldorfer Galeristen Alfred Schmela. 1968 und 1977 stellte er bei der documenta in Kassel aus, 1982 vertrat er die Bundesrepublik Deutschland bei der Biennale in Venedig. Von 1976 bis 1992 war er Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf. Die Idee zu seinen Farbraumkörpern kam ihm in den 60er Jahren. Damals habe er sich keine großen Pinsel leisten können. „Als ich die Farbe mit dem Schwamm auftrug und sich das Papier damit voll saugte, entdeckte ich eine neue, eine räumliche Farbe«, erklärte er während einer Ausstellung vor sieben Jahren.
(dpa/jW)
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