Aus: Ausgabe vom 07.06.2013, Seite 6 / Ausland
Schuldbekenntnis nach Massenmord
Washington. Ein US-Soldat hat sich schuldig bekannt, in Afghanistan ein Massaker verübt zu haben, bei dem 16 Zivilisten starben. Wie die Zeitung Seattle Times meldete, erschien US-Unteroffizier Robert Bales vor einem Militärgericht auf seinem Stützpunkt Lewis-McChord bei Seattle im Bundesstaat Washington. Der zuständige Richter habe das Schuldgeständnis akzeptiert, so die Zeitung. Mit seinem Eingeständnis will der Angeklagte der Todesstrafe entgehen.
Dem 39jährigen Bales wird vorgeworfen, im März 2012 die Zivilisten, darunter viele Kinder, in der südafghanischen Provinz Kandahar vorsätzlich getötet zu haben. Er habe sich bereits eine Million mal gefragt, warum er diese Menschen getötet habe, beantwortete der Angeklagte eine Frage des Richters. »Es gibt keinen vernünftigen Grund auf dieser Welt, warum ich diese schrecklichen Dinge getan habe.« Bales bekannte sich auch schuldig, die Leichen seiner Opfer verbrannt zu haben. Ihm droht lebenslange Haft. Er könnte aber schon nach zehn Jahren freikommen, wenn das Gericht ihm das Recht auf Bewährung zuspricht. (dpa/jW)
Dem 39jährigen Bales wird vorgeworfen, im März 2012 die Zivilisten, darunter viele Kinder, in der südafghanischen Provinz Kandahar vorsätzlich getötet zu haben. Er habe sich bereits eine Million mal gefragt, warum er diese Menschen getötet habe, beantwortete der Angeklagte eine Frage des Richters. »Es gibt keinen vernünftigen Grund auf dieser Welt, warum ich diese schrecklichen Dinge getan habe.« Bales bekannte sich auch schuldig, die Leichen seiner Opfer verbrannt zu haben. Ihm droht lebenslange Haft. Er könnte aber schon nach zehn Jahren freikommen, wenn das Gericht ihm das Recht auf Bewährung zuspricht. (dpa/jW)
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