Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 01.07.2013, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Abzocke mit Bulldozer

Gelsenkirchen. Auf der Jahreshauptversammlung von Schalke 04 ist Clemens Tönnies als Aufsichtsratsvorsitzender wiedergewählt worden. »Ich will die Gräben zuschütten – und wenn ich dafür den größten Bulldozer der Welt anschaffen muß«, sagte der Fleischfabrikant aus Rheda-Wiedenbrück nach hitzigen Diskussionen um den Vertrag mit der Ticketbörse Viagogo. Der Klub kassiert 3,6 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren dafür, daß das Unternehmen pro Jahr 3000 Karten mit maximal 100prozentigem Aufschlag weiterverkaufen und alle Ticketverkäufe von Fan zu Fan übernehmen darf. Hunderte Mitglieder regten sich über die Fan-Abzocke auf. (sid/jW)

Letzter Test

München. Die deutschen Fußballerinnen haben ihr letztes Testspiel vor der EM mit 4:2 gegen Weltmeister Japan gewonnen. Vor 46104 Zuschauern in München trafen Leonie Maier (17.), Okoyino da Mbabi (46. per Foulelfmeter und 87.) sowie Simone Laudehr (90.+1/Foulelfmeter) für den DFB. Shinobo Ohno (40.) und Yuki Ogimi (60.) erzielten die Treffer für die Japanerinnen, die den Deutschen vor knapp zwei Jahren im WM-Viertelfinale die empfindlichste Niederlage der jüngeren Vergangenheit beigebracht hatten. Bei der EM in Schweden treffen die Deutschen in der Gruppenphase auf die Niederlande (11. Juli), Island (14. Juli) und Norwegen (17. Juli). (sid/jW)

Verbandssitz entglast

Sofia. Hunderte wütende Anhänger von ZSKA Sofia haben am Samstag den Hauptsitz des bulgarischen Verbandes BFS belagert. 60 bis 70 Demonstranten warfen laut Verband mit Steinen und schlugen Fensterscheiben ein. Der Rekordmeister hat Finanzprobleme, es droht der Zwangsabstieg in die 3. Liga. Am Freitag lehnte der BFS einen Antrag von ZSKA ab, den Erstligaverbleib durch Fusionierung mit einem anderen Klub zu sichern. Mehr als 40 Millionen Euro sollen fehlen. Zuletzt hatten die Eigentümer alle Aktien des Klubs an Trainer Christo Stojtschkow übertragen. (sid/jW)

Kein Derby am Todestag

Hannover. Der Präsident von Hannover 96, Martin Kind, wird bei der DFL einen Antrag stellen, daß das Niedersachsen-Derby gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig nicht am Todestag von Robert Enke stattfindet. Die DFL hat das Duell für den 12. Spieltag angesetzt (8. bis 10. November), am 10. November 2009 hatte sich Enke das Leben genommen. Kind befürchtet Schmähungen des Exnationaltorhüters, wie er der Welt am Sonntag erklärte. (sid/jW)

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