Aus: Ausgabe vom 04.07.2013, Seite 5 / Inland
Immer weniger Christen
Hannover. Der Anteil der Christen an der Bevölkerung sinkt weiter, bei den Protestanten stärker als bei den Katholiken. Binnen fünf Jahren verringerte er sich insgesamt von 64,5 auf 61,5 Prozent zum Jahresende 2011. Dies geht aus der am Mittwoch von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vorgelegten Jahresstatistik hervor. Demnach ging die Zahl der evangelischen Kirchenmitglieder in fünf Jahren um rund zwei Millionen auf 23,6 Millionen zurück. Die Zahl der Katholiken sank im selben Zeitraum um gut 1,5 Millionen auf 24,5 Millionen.
Die EKD hat drei Gründe für diese Entwicklung gefunden: Kirchenaustritte in den Anfangsjahren der DDR infolge politischen Drucks, mit der Folge, daß die Ausgetretenen später auch ihre Kinder nicht taufen ließen. In der Alt-BRD hingegen sei die Kirchensteuer ein Austrittsmotiv gewesen. Auch der Zuzug nicht-christlicher Ausländer wirke sich auf den Anteil der Mitglieder christlicher Kirchen an der Bevölkerung aus. (dpa/jW)
Die EKD hat drei Gründe für diese Entwicklung gefunden: Kirchenaustritte in den Anfangsjahren der DDR infolge politischen Drucks, mit der Folge, daß die Ausgetretenen später auch ihre Kinder nicht taufen ließen. In der Alt-BRD hingegen sei die Kirchensteuer ein Austrittsmotiv gewesen. Auch der Zuzug nicht-christlicher Ausländer wirke sich auf den Anteil der Mitglieder christlicher Kirchen an der Bevölkerung aus. (dpa/jW)
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