Aus: Ausgabe vom 09.07.2013, Seite 1 / Inland
Grundstein für Mahnmal gelegt
Berlin. Erstmals soll mit einem Mahnmal in Berlin der Opfer des Programms zur Ermordung kranker und behinderter Menschen während das Naziregimes gedacht werden. Es erinnere an eines der grauenvollsten Verbrechen der Nazis, sagte Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) am Montag bei der Grundsteinlegung. Der Gedenk- und Informationsort für die mehr als 200000 Opfer der »Euthanasie«-Morde liegt an der Tiergartenstraße 4, wo die NS-Dienststelle zur »Vernichtung lebensunwerten Lebens« untergebracht war. Unter dem Decknamen »T 4« hatten die Nazis Patienten aus Heil- und Pflegeanstalten systematisch vernichtet. Nach dem Krieg sei diese Opfergruppe vom öffentlichen Gedenken ausgeschlossen worden, so Neumann. In vielen Opferfamilien habe lange Sprachlosigkeit geherrscht. Der Bundestag hatte das Denkmal im November 2001 beschlossen. (dpa/jW)
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