Aus: Ausgabe vom 11.07.2013, Seite 2 / Ausland
Guantánamo: Kritik an Zwangsernährung
Washington. Führende Abgeordnete der Demokratischen Partei haben an US-Präsident Barack Obama appelliert, der Zwangsernährung hungerstreikender Häftlinge im US-Gefangenenlager Guantánamo ein Ende zu setzen. Die Senatoren Dick Durbin und Dianne Feinstein kündigten am Dienstag in Washington an, Obama in einem Brief aufzufordern, von seiner Weisungsbefugnis Gebrauch zu machen. Feinstein, die Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im Senat, war vor kurzem in Guantanamo gewesen. »Die Häftlinge werden in einen Sitz gezwängt, dann wird ihnen zweimal am Tag eine mit Olivenöl geschmierte Sonde eingeführt, durch die Nase und dann in den Magen«, schilderte sie die Zustände in dem Lager. Von den derzeit 166 Häftlingen auf dem US-Stützpunkt im Südosten Kubas sind 106 aus Protest gegen ihre Inhaftierung im Hungerstreik, 45 von ihnen werden zwangsernährt.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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