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Aus: Ausgabe vom 15.07.2013, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Hintergrund

Das vierteljährlich erscheinende Nachrichtenmagazin hat den Schwerpunkt »Abstiegsangst. Mittelschicht bangt um Klassen­erhalt«. Zu zehn Jahren »Agenda 2010« schreiben Sahra Wagenknecht, Herbert Schui, Hans Berger und Tomasz Konicz. Thomas Eipeldauer interviewt Christoph Butterwegge. Dessen Fazit: Der Abbau des Sozialstaates könnte in Zukunft noch radikaler fortgesetzt werden. Im zweiten Schwerpunkt »Parteien vor der Wahl« schreibt Daniel Bratanovic über »Exemplare derselben Spezies: CDU, SPD und FDP«, Georg Fülberth über »Der Grüne Zustand«, Sebastian Range über Die Linke (»Vorwärts zur Niederlage«), Thomas Wagner über die Alternative für Deutschland (»Gegen den Sozialstaat«). Weitere Beiträge u. a. von Nick Brauns zur Gülen-Bewegung, Gerd Schumann über Katar, Sebastian Range über den Bombenlegerprozeß in Luxemburg, Fabian Köhler über die Arbeit der Bundeszentrale für politische Bildung (»Propaganda oder Aufklärung?«). Anja Röhl spricht über ihren Blick auf Ulrike Meinhof, Walter van Rossum untersucht mediale Vorurteile zu Rußland und den USA.

Hintergrund, 3. Quartal 2013, 100 Seiten, 5,80 Euro (Jahresabo 18,80 Euro). Erhältlich im Zeitschriftenhandel

Prokla

Thema der vierteljährlich erscheinenden »Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft« ist »Demokratie, Herrschaft, Parlamentarismus und Parteien«. Die Krise habe die parlamentarische Demokratie nicht außer Kraft gesetzt, »aber stark relativiert«, heißt es im Editorial der Redaktion. Alex Demirovic (»Multiple Krise, autoritäre Demokratie und radikaldemokratische Erneuerung«). Er analysiert »radikale Demokratie« als Durchsetzung von Gleichheit nicht nur in der Politik, sondern in allen Lebensbereichen. Anne Steckner untersucht marxistische Debatten über Parteien vor allem auf Grundlage von Ausarbeitungen Antonio Gramscis. Anne-Kathrin Krug und Jakob Graf schreiben »Zur Aktualität der Organisationstheorie von Luxemburg und Gramsci. Zwischen emanzipatorischer Theoriebildung und ahistorischer Bezugnahme«. Ihre These: »Die deutsche Bevölkerung schläft noch ihren Krisengewinnerschlaf«, aber »breite gesellschaftliche Auseinandersetzungen« müßten »wieder Teil einer linken Strategie werden«. Holger Oppenhäuser schreibt über den neuen Rechtspopulismus »und die Ambivalenzen der direkten Demokratie«. Thomas Wagner legt dar, »wie aus Partizipation eine Herrschaftsmethode gemacht wird«.


Prokla 171, 354 Seiten, 14 Euro (Jahresabo 38 Euro). Erhältlich in ausgewählten Buchhandlungen und über Germinal GmbH, Siemensstr. 16, 35463 Fernwald, E-Mail: bestellservice@germinal.de

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