Aus: Ausgabe vom 20.07.2013, Seite 1 / Inland
De Maizière soll früh Bescheid gewußt haben
Berlin. Im Streit über das gescheiterte Drohnenprojekt »Euro Hawk« gibt es neue Hinweise, daß Verteidigungsminister Thomas de Maizière früher als erklärt von den massiven Problemen des Vorhabens wußte. Die Zulassung des »Euro Hawk« gestalte sich als extrem risikobehaftet und sei derzeit nicht absehbar, heißt es in einer Vorlage für den Minister vom 12. März 2013 für ein Gespräch mit den Haushaltsberichterstattern der Koalition zwei Tage später. Gegebenenfalls müsse über ein alternatives Trägersystem für die Aufklärungssensoren nachgedacht werden. Der Vermerk, über den die Süddeutsche Zeitung berichtet hatte, lag der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag vor. Im »Euro-Hawk«-Untersuchungsausschuß beginnt am Montag die Zeugenvernehmung. »Diese schriftliche Vorlage beweist, der Minister hat gelogen«, sagte der Grünen-Haushaltsexperte Tobias Lindner am Freitag. (Reuters/jW)
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