Aus: Ausgabe vom 30.07.2013, Seite 5 / Inland
Jugendämter prüften 107000 mal
Wiesbaden. Die Jugendämter in Deutschland haben 2012 bei knapp 107000 Babys, Kindern und Jugendlichen geprüft, ob das »Kindeswohl« in Gefahr ist. Bei mehr als einem Drittel der begutachteten Jungen und Mädchen (36 Prozent) sahen die Behörden eine akute oder latente Gefährdung. Insgesamt stellten die Fachkräfte bei jedem zweiten untersuchten Kind Hilfe- oder Unterstützungsbedarf fest. Vernachlässigung war bei zwei von drei Kindern (66 Prozent) zu erkennen, deren Wohl als akut oder latent gefährdet eingestuft wurde. Mehr als jedes vierte Kind hatte Anzeichen für eine psychische Mißhandlung. Bei fast genauso vielen wurden Hinweise auf körperliche Mißhandlungen festgestellt, bei fünf Prozent auf sexuelle Gewalt.
(dpa/jW)
(dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Platzeck tritt zurück
vom 30.07.2013 -
Pro-Mollath-Demo: Recht statt Gnade
vom 30.07.2013 -
Analyse und Aktion
vom 30.07.2013 -
»Vollendeter Totschlag«
vom 30.07.2013 -
Willkommener Verdacht
vom 30.07.2013 -
»Wir wollen eine Beschwerde an den Presserat richten«
vom 30.07.2013