Doping
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Berlin. Entgegen allen Beteuerungen gab es auch in Westdeutschland staatlich finanzierte Dopingforschung. Das belegt ein 17seitiges Dokument aus dem Bundesarchiv in Koblenz, das bei Recherchen der Main-Post und der Märkischen Oderzeitung gefunden wurde. Demnach gab es Anfang der 1970er Jahre durch Steuergelder finanzierte Forschungen zum leistungsfördernden Einsatz von Anabolika, Insulin und Wachstumshormonen. Dies belegt ein Dokument des Bundesinstituts für Sportwissenschaft, das damals wie heute dem Bundesinnenminsterium untersteht. Im Dezember 1971 wurden den Freiburger Professoren Herbert Reindell und Joseph Keul 139 200 D-Mark bewilligt, um die Wirkung von Anabolika zu untersuchen, obwohl diese damals längst bekannt waren und Forschungen mit diesen Stoffen schon als »unethisch« gebrandmarkt wurden. Bezeichnenderweise ist eine Studie zur Aufarbeitung des Dopings in Deutschland, die vom Deutschen Olympischen Sportbund 2008 mit 550000 Euro finanziert wurde, noch immer unveröffentlicht. (sid/jW)
Ohne Zabel
Köln. Der frühere Sprintstar Erik Zabel hat nach seiner zweiten Dopingbeichte den nächsten Job verloren. Der russische Radrennstall Katjuscha setzte den 43jährigen als Sportlichen Leiter ab.
(sid/jW)
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