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Aus: Ausgabe vom 01.08.2013, Seite 5 / Inland

Bauernverband: ­Kartoffeln teurer

Berlin. Bei heimischen Kartoffeln müssen sich die Verbraucher in diesem Jahr auf spürbar höhere Preise einstellen. »Bereits jetzt steht fest, daß ein Großteil der Kartoffeln sehr klein ist und die Erträge deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre liegen werden«, sagte ein Sprecher des Deutschen Bauernverbands am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Angesichts der knapperen Versorgungslage seien die Verbraucherpreise aktuell auf 1,26 Euro pro Kilogramm für festkochende Speisefrühkartoffeln gestiegen. Im vergangenen Jahr waren es noch 89 Cent. Auch verarbeitete Produkte wie Pommes frites oder Chips dürften nach Angaben des Industrieverbands teurer werden. Nach schwierigen Pflanzbedingungen im relativ kalten und nassen Frühjahr schade nun die Sommerhitze der Ernte, erläuterte der Bauernverband. Auch Regenfälle in den vergangenen Tagen hätten den Wasserbedarf der Pflanzen nicht decken können. Folge sei ein »Verbrennen« der Kartoffeln. Nur manche Bauern könntenKartoffelflächen bewässern. Der Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie hatte bereits Mitte Juli »sehr deutlich steigende Preise für alle Kartoffelverarbeitungsprodukte« prognostiziert. Hintergrund sei auch ein hoher Bedarf, da Kartoffeln der Ernte 2012 frühzeitig aufgebraucht seien.

(dpa/jW)