Aus: Ausgabe vom 09.08.2013, Seite 5 / Inland
Justizstreit wegen BayernLB
München. Um die juristische Aufarbeitung des Milliarden-Fehlkaufs der Hypo Group Alpe Adria (HGAA) durch die BayernLB ist ein handfester Justizstreit entbrannt. Die Staatsanwaltschaft München wehrte sich am Donnerstag gegen Kritik des Landgerichts München, nicht ausreichend gegen ehemalige Verwaltungsräte der BayernLB vorgegangen zu sein. In einer Pressemitteilung bekräftigte die Behörde ihre Auffassung, frühere Vorstandsmitglieder der Landesbank hätten den damaligen Verwaltungsrat im Zusammenhang mit dem Kauf der maroden österreichischen Bank »arglistig getäuscht«. Daher teile man die Bewertung des Gerichts nicht, daß es keinen Tatverdacht gegen die früheren Topmanager der Bank gebe, erklärte die Staatsanwaltschaft. Das Landgericht München hatte die Anklage gegen den früheren BayernLB-Vorstand um Ex-Bankchef Werner Schmidt nicht zugelassen. Damit müssen die einstigen Topmanager vorerst keine strafrechtlichen Folgen für den milliardenschweren Fehlkauf der HGAA fürchten.
(dpa/jW)
(dpa/jW)
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