Aus: Ausgabe vom 14.08.2013, Seite 15 / Antifaschismus
Mutmaßlicher Kriegsverbrecher tot
Budapest. Schon am vergangenen Samstag verstarb der mutmaßliche Kriegsverbrecher Laszlo Csatary in einem Krankenhaus in Budapest. Der 98jährige Ungar, der erst im Juli 2012 festgenommen worden war und zeitweilig unter falschem Namen in Kanada gelebt hatte, war in seiner Heimat wegen Beihilfe zur Tötung Tausender Juden im Zweiten Weltkrieg angeklagt worden.
Er soll maßgeblich an der Deportation von Juden aus dem Ghetto Kaschau (Kosice) in der heutigen Slowakei beteiligt gewesen sein und war laut Staatsanwaltschaft in den Tod von 12000 Juden »aktiv involviert«. Das Simon-Wiesenthal-Zentrum in Jerusalem bezeichnete es als »Schande«, daß Csatary »seiner Strafe in letzter Minute entkommen« sei.
(jW)
Er soll maßgeblich an der Deportation von Juden aus dem Ghetto Kaschau (Kosice) in der heutigen Slowakei beteiligt gewesen sein und war laut Staatsanwaltschaft in den Tod von 12000 Juden »aktiv involviert«. Das Simon-Wiesenthal-Zentrum in Jerusalem bezeichnete es als »Schande«, daß Csatary »seiner Strafe in letzter Minute entkommen« sei.
(jW)
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