Aus: Ausgabe vom 14.08.2013, Seite 6 / Ausland
Tschechien: Rusnok reicht Rücktritt ein
Prag. Der tschechische Ministerpräsident Jiri Rusnok hat am Dienstag, sechs Tage nach einer verlorenen Vertrauensabstimmung, offiziell seinen Rücktritt eingereicht. Staatspräsident Milos Zeman nahm das Gesuch an und bat den 52 Jahre alten Politiker am Dienstag, die Amtsgeschäfte vorläufig weiterzuführen. Das Abgeordnetenhaus in Prag will bei einer Sondersitzung in der kommenden Woche entscheiden, ob es sich auflöst. Dann könnte es bereits im Herbst Neuwahlen geben. Bei dieser zeichnet sich in Umfragen eine Mehrheit aus Sozialdemokraten (CSSD), Kommunisten (KSCM) und bürgerlicher TOP09 ab.
Tschechien steckt seit dem Rücktritt des konservativen Ministerpräsidenten Petr Necas (ODS) Mitte Juni wegen eines Bestechungs- und Bespitzelungsskandals in einer Regierungskrise. Präsident Zeman hatte seinen Wirtschaftsberater Rusnok zum Chef einer »Regierung von Fachleuten« ernannt.
(dpa/jW)
Tschechien steckt seit dem Rücktritt des konservativen Ministerpräsidenten Petr Necas (ODS) Mitte Juni wegen eines Bestechungs- und Bespitzelungsskandals in einer Regierungskrise. Präsident Zeman hatte seinen Wirtschaftsberater Rusnok zum Chef einer »Regierung von Fachleuten« ernannt.
(dpa/jW)
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