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Aus: Ausgabe vom 20.08.2013, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Dynamo hat jetzt Zeit

Dresden. Zweitligist SG Dynamo Dresden hat nach einem 0:3 gegen den FSV Frankfurt am Sonntag abend Cheftrainer Peter Pacult entlassen. Der Österreicher war keine neun Monate im Amt. Dresden liegt mit zwei Punkten aus vier Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Am kommenden Montag muß der achtmalige DDR-Meister beim FC St. Pauli ran. Ein Nachfolger für Pacult soll bis dahin nicht gefunden werden, erklärte Sportdirektor Steffen Menze. »Wir wollen uns bei der Suche Zeit lassen. Es wird definitiv so sein, daß ich gegen St. Pauli auf der Bank sitzen werde.« Diese Interimslösung empfiehlt sich, weil Pacult und dessen Vorgänger Ralf Loose noch lange auf der Gehaltliste der Dresdner stehen werden. (dpa/sid/jW)

Schließt euch ein!

München. Der deutsche U21-Nationalspieler Danny da Costa vom FC Ingolstadt ist im Zweitligaderby bei 1860 München am Sonntag ausdauernd rassistisch beleidigt worden. Sein Teamkollege Ralph Gunesch, der die Tiraden auf der Bank mitbekam, schimpfte auf Face­book über die Unart, »einen dunkelhäutigen Gegenspieler permanent als ›Scheiß N***r‹, ›Zurück in den Busch‹ zu beschimpfen und mit Affenlauten zu begleiten«. Gunesch sprach die 1860er-Fans »mit drei trommelspielenden Gehirnzellen im Kopf« dann direkt an: »Schließt Euch zu Hause ein und labert mit dem rassistischen Müll Euren Wandteppich voll.« 1860 München hat sich entschuldigt und einen Stadionbesucher angezeigt. (sid/jW)

Kurve geschlossen

Rom. Im Spiel um den italienischen Supercup mußte sich Pokalsieger Lazio Rom am Sonntag Meister Juventus Turin mit 0:4 geschlagen geben. Den ersten Treffer im Stadio Olimpico in Rom erzielte Paul Pogba (23. Minute), den letzten Juve-Neuzugang Carlos Tevez (57.). Eine Austragung der Supercopa in Peking hatte Juve trotz triftiger Vermarktungsgründen abgelehnt. In den letzten Minuten des Spiels waren die dunkelhäutigen Juve-Profis Pogba, Angelo Ogbonna und Kwadwo Asamoah rassistischen Anfeindungen durch Lazio-Fans ausgesetzt. Die Liga reagierte am Montag, Lazio wird die »Curva Nord«, aus der die Rufe kamen, für ein Spiel nicht öffnen dürfen. (dpa/sid/jW)

Pillen statt Parfüme

Malaga. Bernd Schuster, Exeuropameister und Trainer des spanischen Erstligisten FC Malaga, hat sich in Sport Bild für die Freigabe von Dopingmitteln zu Regenerationszwecken ausgesprochen. Außerdem fand sich dort ein schöner Merksatz aus der wunderbaren Welt des Fußballsports: »Manche Spieler haben in ihrem Kulturbeutel mehr Pillen und Tablettenpäckchen dabei als Deo und Parfüm.« (sid/jW)

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