Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 27.08.2013, Seite 1 / Inland

Wußte Zschäpe von den Banküberfällen?

Hamburg. Das mutmaßliche Mitglied des »Nationalsozialistischen Untergrundes« (NSU), Beate Zschäpe, könnte einem Bericht des aktuellen Spiegel zufolge besser über die Banküberfälle (Foto: am 7.9.2011 in Arnstadt) ihrer möglichen Komplizen, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt informiert gewesen sein, als ihre Anwälte vor Gericht bisher behaupten. Der Bericht stützt sich auf einen Vermerk des Bundeskriminalamtes vom 14. Juni. Demnach haben die Ermittler bei der Auswertung des Computers aus dem Zwickauer NSU-Versteck herausgefunden, daß Zschäpe kurz nach den Überfällen in Arnstadt und Eisenach im Internet nach Polizei- und Unfallmeldungen in Tatortnähe gesucht hatte. Darüber hinaus soll Zschäpe am 16. Juni 2011 zu dem Mitangeklagten Holger Gerlach gefahren sein, um einen manipulierten Reisepaß abzuholen. Dieses Treffen hatte Gerlach bei seinen Vernehmungen verschwiegen. (jW)