Ex-Treberhilfe-Chef vor Gericht

Berlin. Der ehemalige Chef der Berliner Treberhilfe, Hans-Harald Ehlert, hat zum gestrigen Prozeßauftakt über seinen Anwalt den Vorwurf der Steuerhinterziehung bestritten. Der Diplompolitologe muß sich seit Montag vor dem Berliner Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, daß der 51jährige Angeklagte die private Nutzung von Dienstfahrzeugen verschwiegen hatte. Sonst wäre der Treberhilfe aus Sicht der Anklage die Steuern sparende Gemeinnützigkeit aberkannt worden. Sie hätte dann Gewerbe- und Körperschaftssteuer zahlen müssen. Vor Gericht erklärte die Staatsanwaltschaft, die Organisation, die zur Beratung und Unterstützung von Obdachlosen gegründet wurde, hätte knapp 570000 Euro an das Finanzamt abführen müssen. Die Anklage wirft Ehlert vor, privat zwischen 2007 und 2010 rund 43000 Euro an Steuern hinterzogen zu haben.

(dpa/AFP/jW)