Tomatenkrieg
Selbst ein Unwetter hat die angeblich größte Tomatenschlacht der Welt nicht beeinträchtigen können. Bei Regen, Blitz und Donner haben sich am Mitwoch 20000 Tomatenkämpfer in der ostspanischen Kleinstadt Buñol eine Stunde lang mit Tomaten beworfen. Die Teilnehmer an der »Tomatina« stammten nach Angaben der Veranstalter aus 60 Ländern. Als Munition dienten 130000 Kilo Tomaten. Erstmals bei dem alljährlich stattfindenden Spektakel hatten die auswärtigen Tomatenwerfer ein Eintrittsgeld von zehn Euro zahlen müssen, außerdem war die Zahl der Teilnehmer auf 20000 beschränkt worden. In den vergangenen Jahren waren zu dem Fest doppelt so viele Menschen in den Ort mit knapp 10000 Einwohnern geströmt. In Córdoba in Südspanien feierte eine Initiative eine »Anti-Tomatina«. In einer Markthalle boten Bauern Tomaten zu einem »symbolischen Preis« von 50 Cent pro Kilogramm an. »In Buñol wirft man mit Tomaten, bei uns ißt man sie«, meinte einer der Veranstalter. (dpa/jW)
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