Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 30.08.2013, Seite 6 / Ausland

Kein Durchbruch bei FARC-Gesprächen

Havanna. Ohne Durchbruch ist die 13. Runde der Friedensgespräche zwischen der kolumbianischen Regierung und der Guerillaorganisation FARC zu Ende gegangen. Größter Streitpunkt bleibt, ob der Entwurf eines Friedensabkommens in einem Referendum zur Abstimmung gestellt wird. Die Delegationen hatten am Mittwoch in der kubanischen Hauptstadt Havanna ihre neuntägigen Verhandlungen abgeschlossen.

Die Regierung von Präsident Juan Manuel Santos plädiert für ein Referendum. Die FARC lehnen dies ab und fordern die Einberufung einer verfassungsgebenden Versammlung, die über den Friedensvertrag abstimmen soll.


In der Kriegsschuldfrage bewegten sich die beiden Seiten in der letzten Verhandlungsrunde aufeinander zu. Die FARC räumten erstmals ein, für einen Teil der Opfer des bewaffneten Konflikts verantwortlich zu sein. Präsident Santos erklärte seinerseits bei einer Anhörung vor dem Verfassungsgericht, die kolumbianischen Sicherheitskräfte hätten im Bürgerkrieg schwere Menschenrechtsverletzungen begangen. Um die Gespräche voranzutreiben, stellte Santos sogar ein Treffen mit FARC-Chef Timoleón Jiménez in Aussicht. »Wenn es notwendig wäre, um den Erfolg der Verhandlungen zu sichern, würde ich es nicht ausschließen«, sagte Santos dem Rundfunksender La W. Der Staatschef äußerte einen »behutsamen Optimismus« über einen baldigen Abschluß der Verhandlungen. »Wir erwarten, ein unterzeichnetes Dokument vor Jahresende vorliegen zu haben.« Die Gespräche werden am 9. September fortgesetzt. (dpa/jW)